Sport ist auch mit Blasenschwäche möglich

Sport kann den Beckenboden belasten, ihn aber auch stärken. Deshalb gilt grundsätzlich: Auch bei Blasenschwäche ist Sport empfehlenswert, konsequentes Beckenbodentraining sogar ein Muss. Wer unter Harninkontinenz leidet, sollte sich allerdings kundig machen, welche Sportarten geeignet sind und welche eher nicht. Bewährt haben sich z.B. Schwimmen und Walking.

Sport trainiert Herz und Kreislauf, hält jung und hebt die Laune. Doch manchmal ist es gerade der Sport, der eine Blasenschwäche zutage fördert: Beim Laufen oder Springen geht plötzlich unkontrolliert Urin ab. Wer das schon einmal erlebt hat, der fragt sich natürlich: Kann ich diesen Sport überhaupt noch treiben? Welche anderen Sportarten sind günstig bei einer Harninkontinenz?

Zum sportlichen Grundprogramm bei Blasenschwäche, vor allem bei der so genannten Stressinkontinenz, ist ein konsequentes Beckenbodentraining. Für Menschen, die Probleme haben, den eigenen Beckenboden zu erspüren und gezielt zu trainieren, ist ein spezieller Kurs empfehlenswert. Viele Volkshochschulen und auch manche Sportvereine haben solche Kurse im Programm.

Joggen ist bei Blasenschwäche eher ungeeignet

Grundsätzlich sind bei Blasenschwäche alle Sportarten zu empfehlen, die den Beckenboden stärken oder ihn zumindest entlasten. Dazu zählen z.B. Schwimmen, Radfahren (vor allem auf ebener Strecke), Wandern, Gehen und die flottere Variante Walking sowie Gymnastik.

Apropos Gymnastik: Beim Training der Bauchmuskeln sollte immer darauf geachtet werden, gleichzeitig die Muskulatur des Beckenbodens anzuspannen. Besser geht das natürlich, wenn die Beckenbodenmuskulatur bereits gekräftigt ist.

Ungünstig bei Harninkontinenz sind Sportarten, die mit Hüpfen, Springen, Aufprallbewegungen bzw. vielen Starts und Stopps verbunden sind. Dazu zählen z.B. Tennis, Squash, Badminton, Joggen oder High-impact-Aerobic.

Auf einen weichen Untergrund und gedämpfte Sportschuhe achten

Wer bei sich eine Blasenschwäche feststellt und auf den geliebten Sport nicht verzichten möchte, der sollte sich zunächst mit einem Arzt beraten. Der kann den Schweregrad der Blasenschwäche einschätzen und beurteilen, ob der bisher betriebene Sport in "vernünftiger Dosierung" weiterhin möglich ist. Natürlich sollte die Beckenbodenmuskulatur besonders dann konsequent kräftigt werden, wenn ihr auch mal "Unvernünftiges" zugemutet wird.

Außerdem sollte auf geeignete Bedingungen beim Sport geachtet werden: Ein Sandplatz ist zum Tennisspielen besser als ein Hartplatz, gut gedämpftes Schuhwerk empfiehlt sich ebenso beim Joggen und bei der Aerobic. Aber auch alternative Sportarten sollten geprüft werden: Vielleicht macht Walken einem genauso viel Spaß wie Joggen oder statt High-impact-Aerobic kann es auch das weniger schwungvolle Low-impact-Aerobic sein, bei dem immer ein Fuß auf dem Boden bleibt.

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