Zufrieden durch das Klimakterium kommen

In der Menopause leiden viele Frauen unter einer zusätzlichen psychischen Belastung. Das Gefühl, seine Weiblichkeit zu verlieren und zum „alten Eisen“ zu gehören, macht verletzlich und unsicher. Eine gesunde Ernährung und körperliche Betätigung können die körperlichen Beschwerden lindern. Gegen die depressiven Verstimmungen hilft Johanniskraut.

Frauen jeden Alters leiden häufiger an Depressionen als Männer. Eine besonders heikle Phase sind die Wechseljahre. Um das 50. Lebensjahr herum finden im weiblichen Organismus Veränderungen statt, die ähnlich dramatisch ablaufen können wie in der Pubertät. Für viele Frauen sind die Wechseljahre der Abschied von der Weiblichkeit: Der Lebensabschnitt, in dem sie fruchtbar waren und Kinder gebären konnten, ist vorbei. Mit dem Ende der Fruchtbarkeit stoppt auch der hormonelle Zyklus, der Jahrezehnte lang den Biorhythmus und das Lebensgefühl der Frau maßgeblich mit bestimmt hat.

Beugen Sie Vitamin- und Mineralstoffmangel vor

In der ersten Phase des Klimakteriums verändert sich vor allem die Monatsblutung. Sie ist nicht mehr pünktlich, stärker oder auch schwächer. Zur Beruhigung lohnt sich ein Besuch beim Gynäkologen, um organische Störungen auszuschließen. Wichtig ist zudem, auf die Ernährung zu achten: Nehmen Sie ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu sich. Mit einem Eisenpräparat können Sie zusätzlich einer drohenden Blutarmut vorbeugen.

Wenn Schlafstörungen chronisch werden, können sie zu Depressionen führen

Mit dem vollständigen Verschwinden der Monatsblutung beginnt eine neue Lebensphase. Jetzt können Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Gewichtszunahme sowie Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen auftreten. Die Hitzewallungen und Schweißausbrüche stören den Schlaf und man wacht häufig auf. Werden die Schlafstörungen chronisch, können sie Depressionen auslösen.

Johanniskraut lindert depressive Verstimmungen

Die depressiven Störungen während der Menopause werden häufig auf den Abfall der Östrogenkonzentration zurückgeführt: Ein Östrogenmangel kann die Wahrscheinlichkeit von Depressionen erhöhen. Die etablierte Methode der synthetischen Hormonersatztherapie bleibt dennoch umstritten. Grund ist das vermeintlich erhöhte Brust- und Gebärmutterkrebsrisiko. Präparate aus Heilpflanzen können eine mögliche Alternative sein. Pflanzliche Östrogene - so genannte Phytoöstrogene - haben im Gegensatz zu Synthetika kaum Nebenwirkungen. Gegen die depressiven Verstimmungen kann Johanniskraut helfen. Das bewährte pflanzliche Arzneimittel wirkt bei leichten bis mittelschweren Depressionen stimmungsaufhellend und stabilisierend. Eine tägliche Dosis von 900 mg kann die psychischen Beschwerden während der Menopause deutlich lindern. Mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sollten Sie vorab mit Ihrem Arzt besprechen.

Starten oder steigern Sie Ihr Sportprogramm

Für ein besseres Körpergefühl und das allgemein gesundheitliche Befinden sind zusätzlich Sport und Bewegung ratsam. Sportliche Betätigung bessert die Stimmung – vor allem, wenn der Sport mit anderen Menschen zusammen betrieben wird. Packen Sie Ihre Freundin und starten Sie vielleicht mit einem Minimalprogramm und beginnen das Walking. Jede Bewegung ist besser als keine. Nicht nur seelische Verstimmungen bis hin zu Depressionen lassen sich durch Sport bekämpfen, auch Schlafstörungen werden so gelindert.

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