Mehr als acht Millionen Deutsche verlieren heute mehr Haare, als ihnen lieb ist.

Doch längst sind es nicht mehr nur die Männer, die unter diesem Problem leiden: Auch jede zweite Frau hatte schon mal übermäßigen Haarausfall. Die Ursache sind meist hormonelle Umstellungen wie in der Pubertät oder den Wechseljahren. Mit der gezielten Gabe von Hormonen steuert die Medizin gegen.

Von krankhaften Haarausfall - dem so genannten Effluvium - sprechen die Ärzte erst dann, wenn regelmäßig jeden Tag mehr als hundert Haare ausgehen. Sind schon kahle Stellen zu sehen, bezeichnet man das als Alopezie oder Glatze. Die Betroffenen müssen sich aber nicht mit dem Kahlschlag auf ihrem Kopf abfinden, denn gerade bei Frauen lässt sich Haarausfall gut behandeln.

Ursachen für Haarausfall bei Frauen: Meistens spielen die Hormone verrückt

Das bei der Bildung von Testosteron entstehende Zwischenprodukt Dihydro-Testosteron wirkt sich schädlich auf die Haarwurzeln aus, was dazu führt, dass das Haar nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Die Folge: Die Haare fallen aus und wachsen langsamer nach. Diese hormonell bedingte Form des Haarausfalls trifft Frauen häufig zu Beginn der Wechseljahre.

Aber auch die Einnahme der Pille oder eine Schwangerschaft begünstigt Haarausfall. Krankheiten wie Diabetes, Blutarmut, angeborene Stoffwechselstörungen, Depressionen, Pilzinfektionen der Kopfhaut, Krebs oder Vergiftungen verursachen ebenfalls häufig Haarausfall. Manche Frauen verlieren ihre Haare auch während einer Diät. Der Grund ist dann oft ein Mangel an Eisen, Selen oder Zink. Auch Stress kann Haarausfall auslösen.

Vererbten Haarausfall behandeln die Ärzte in der Regel mit so genannten Antiandrogenen. Diese Medikamente neutralisieren die Wirkung der männlichen Sexualhormone im Körper der Frau. Bei erwachsenen Frauen, die unter Haarausfall leiden, werden hier beispielsweise spezielle Antibabypillen empfohlen.

Nach den Wechseljahren wird der Anteil der weiblichen Hormone meistens durch Östrogene ersetzt. Wegen möglicher Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen muss solch eine Hormonbehandlung immer ausführlich mit dem Arzt besprochen werden. Zudem sollten die Patientinnen Geduld haben: Sichtbare Verbesserungen treten frühestens erst nach sechs Wochen auf.

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